Aufruf zur Beendigung des Einsatzes von Landminen und Streubomben in der Ukraine

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Aufruf zur Beendigung des Einsatzes von Landminen und Streubomben in der Ukraine

Stoppt den Einsatz von Landminen und Streubomben in der Ukraine!

Seit mehr als einem Jahr haben wir wieder Krieg in Europa. Die politisch Verantwortlichen suchen den Weg zum dringend notwendigen Frieden leider nicht in Verhandlungen und Gesprächen. Es ist die Bevölkerung, die leidet. Die Zahl der Todesopfer ist unter der Zivilbevölkerung größer als beim Militär.

Trotz UN-Ächtung Einsatz verbotener Landminen

Bereits 2018 hat sich Bernd Wenske für die Beseitigung von Landminen und die Unterstützung von Landminen Opfern eingesetzt, damals für ein Projekt im Grenzgebiet von Thailand/Burma. Derzeit wird Europa wieder vermint, obwohl der Einsatz von Landminen international geächtet ist. Durch den nachgewiesenen Einsatz von Landminen und Streubomben wurden bereits hunderte Männer, Frauen und vor allem Kinder getötet oder verletzt.

Nach Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskij vor dem österreichischen Nationalrat am 30. März 2023 hat eindrücklich die verheerenden Folgen des Einsatzes von Landminen und Streubomben in der Ukraine thematisiert. Eine Fläche von rund 175.000 km2, das ist mehr als die doppelte Fläche Österreichs, sei demnach mit diesen tödlichen Sprengfallen kontaminiert. Fachleute gingen sogar von 250.000 km2 aus, was der Größe des Vereinigten Königreichs entsprechen würde. Hauptleidtragende dieser untragbaren Situation sind Zivilpersonen, vor allem Kinder.

Aufruf – erhebe deine Stimme!

Unser Projektpartner, ‚Gemeinsam gegen Landminen – GGL Austria‘ nahm den 4. April, den Internationalen Tag zur Aufklärung über Minengefahren und zur Unterstützung bei Antiminenprogrammen, zum Anlass, an den einen sofortigen Stopp der Verwendung von Landminen und Streubomben in der Ukraine zu appellieren.

Die Verantwortlichen auf allen Seiten werden aufgefordert, ihre diplomatischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um zu bewirken, dass der Schutz der Zivilbevölkerung und die Achtung des humanitären Völkerrechts gewährleistet werden müssen.

Wir fordern Russland auf, den Einsatz von Landminen und Streubomben umgehend zu beenden, die internationalen Vereinbarungen zum Verbot von Antipersonenminen und von Streumunition einzuhalten und diesen völkerrechtlich verbindlichen Vereinbarungen beizutreten. Dazu gehört, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und eine rasche und umfassende humanitäre Minenräumung durch die Übergabe von diesbezüglichem Kartenmaterial und finanzieller Mittel substantiell zu unterstützen.

Wir fordern die Ukraine auf, die strengen Verbote und Richtlinien des Minenverbotsvertrags, welcher in der Ukraine nach der Ratifizierung von 2005 bereits seit 2006 in Kraft ist, vollinhaltlich einzuhalten. Insbesondere fordern wir die Ukraine auf, auf den Einsatz von PFM-Antipersonenminen, welche sich noch in deren Lagerbeständen befinden, zu verzichten und den diskutierten Einsatz dieser Sprengfallen durch ukrainische Truppen detailliert zu untersuchen und etwaige Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen. Schließlich fordern wir die Ukraine auf, die Sicherung und Vernichtung ihrer Bestände an Antipersonenminen konsequent und zeitnah umzusetzen und dem Abkommen über Streumunition beizutreten.

Wir fordern beide Kriegsparteien auf, ausreichende Mittel für die Minenopferhilfe bereitzustellen, mitzuhelfen, alle – sowohl ukrainische als auch russische – Opfer von Landminen und Streubomben zu erfassen und diese dabei zu unterstützen, dass sie medizinische Hilfe – inklusive Bereitstellung von adäquaten Hilfsmitteln wie Prothesen und psychosozialer Unterstützung – sowie eine angemessene Entschädigung und neue berufliche Perspektiven erhalten.

Nutze die Online-Petition

Hilf mit, Leben in der Ukraine zu retten, indem du die österreichische Hilfsorganisation „Gemeinsam gegen Landminen – GGL Austria“ unterstützt, die sich seit 2002 für Unfallverhütung und Entminungsprojekte einsetzt.

Die Online-Petition  wurde beendet, mehr Infos bei GGL – Gemeinsam gegen Landminen.

Vielen Dank für Deine Unterstützung!